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Spieletipp: Finale der Europäischen Go-Meisterschaft

Zur Zeit findet die 65. Europäische Meisterschaft im Go ganz in der Nähe statt. Eine Markleeberger Schule am Cospudener See ist seit 22. Juli bis 5. August Turnierort für den European Go Congress (EGC) 2023. Am Sonntag, den 30. Juli von 10.00 – 21.30 Uhr besteht beim Tag der offenen Tür die Möglichkeit, das Brettspiel Go kennenzulernen. Neben Einsteiger-Angeboten für alle Interessierten wird außerdem das Finale der Europäischen Go-Meisterschaft mit Live-Kommentar in die Aula übertragen.

Der Europäische Go Kongress wird jährlich in wechselnden Ländern zelebriert und ist eine Veranstaltung der European Go Federation für Go-Spielende aller Stärken. Das zentrale Ereignis ist die Europäische Go-Meisterschaft, die auf dem Kongress ausgespielt wird. Das Turnier wird vom Leipziger Go-Club ehrenamtlich organisiert, nachdem diese Veranstaltung eigentlich seit langem in der Ukraine geplant war und dort ausfallen musste.

Hier geht es zur EGC 2023

Was ist Go?
Go ist eines der ältesten Spiele der Welt für zwei Personen mit ständigem Wechsel von Angriff und Verteidigung. Die Besonderheit: es ist nicht möglich, auf Unentschieden zu spielen. Jedoch können unterschiedliche Spielstärken der Gegner durch Vorgabesteine und die Gewinnauswertung ausgeglichen werden. Das Spielbrett besteht aus einem Gitternetz von 19 x 19 Linien und 361 Schnittpunkten, weiteres Spielmaterial sind 181 schwarze und 180 weiße Steine. Ziel des Spiel ist es, mit den eigenen Spielsteinen ein möglichst großes Territorium abzustecken und eingeschlossene, gegnerische Steine zu erobern. Die Grundregeln sind also einfach und bieten einen unerschöpflichen Reichtum an Spielvariationen. Go (wörtlich Umzingelungsspiel) ist übrigens der japanische Name des Spiels, unter dem es allgemein bekannt wurde. Weiqi ist die chinesische Bezeichnung und im alten China liegen auch die Wurzeln des Spiels. Dort bedeutete die Kunst, Weiqi zu beherrschen, die Befähigung zu hohen Staatsämtern. Außerhalb Asiens findet Go erst seit dem 19. Jahrhundert Verbreitung. In der westlichen Welt zählt Deutschland die meisten aktiven Spielerinnen und Spieler.